Hunde sind weit mehr als nur treue Begleiter – sie sind wahre Wundermittel für unsere Gesundheit. Für viele leidenschaftliche Haustierbesitzer stimmt diese Erkenntnis mit dem persönlichen Empfinden überein und mag daher nichts besonders aufregend klingen. Für die Wissenschaft ist es jedoch wichtig, die genauen Vorgänge im Körper zu verstehen und die Hintergründe herauszufinden, um die gewonnen Daten dann praktisch nutzbar zu machen.

Mit diesem Ziel vor Augen hat eine kürzlich durchgeführte Studie der Konkuk-Universität in Südkorea gezeigt, wie genau das Zusammensein mit Hunden unsere Psyche positiv beeinflusst. In der Studie trugen Teilnehmende Elektroden, um die Gehirnströme während verschiedener Aktivitäten mit einem Therapiehund zu aufzuzeichnen. Beim Spielen, Streicheln oder Spazierengehen mit einem Hund konnte gemessen werden, dass sich die Gehirnaktivität deutlich erhöht. Konkret zeigten die Ergebnisse, dass die jeweiligen Interaktionen mit den Tieren Stresslevel bei den Teilnehmenden signifikant senkten und Gehirnströme auslösten, die entweder mit Entspannung, Aufmerksamkeit, Konzentration oder Kreativität assoziiert werden. Laut dem Forschungsteam könnte das daraus gewonnen Wissen, welche Aktivität (spielen, streicheln oder spazieren) die Psyche auf welche Weise beeinflusst, nun den Einsatz von Therapiehunden noch effektiver gestalten. Zusätzlich zur Überwachung der Gehirnaktivitäten erfasste die Studie auch die Stimmungslage der Teilnehmenden. Einhellig berichteten diese, dass sie sich nach der Interaktion mit dem Hund wesentlich weniger erschöpft, niedergeschlagen und gestresst fühlten. Die Ergebnisse dieser Studie eröffnen faszinierende Perspektiven für die zukünftige Entwicklung von Therapiemethoden mit Hunden, die nicht nur die emotionale, sondern auch die wissenschaftliche Anerkennung der heilenden Kraft der Vierbeiner weiter festigen.